- Bildung für Kinder und Jugendliche in Malawi.
- Seriöse, effiziente und transparente Arbeit.
- Seit 37 Jahren Förderung von mehr als 40 Schulen, Ausbildung von 670 Lehrkräften und ca. 80 Stipendiaten.
- Bau eines Ausbildungscollege für Lehrer
- Einführung von Schulspeisungen für 45.000 Kinder im Norden Malawis durch Anlage von Schulgärten mit nachhaltiger Landwirtschaft.
NEUESTE NACHRICHTEN:
Pilotprojekt zur Einführung von Vorschulprogrammen und zur Erweiterung von Sekundarschulen initiiert.
Wichtige Lerninhalte werden im Vorschulalter vermittelt – u.a. sollte das Verständnis für Zahlen und Buchstaben schon im Alter von 4-5 Jahren vorhanden sein. Dies ist im ländlichen Raum Malawis bisher völlig unüblich. Vorschulprojekte sind die Ausnahme, und wo es sie gibt, handelt es sich um Projekte, die dauerhaft subventioniert werden.
Wir versuchen, eine Vorschulbetreuung auch mit lokalen Mitteln zu schaffen, d.h. für die nur eine Anschubfinanzierung geleistet wird, die sich im Betrieb aber selbst trägt.
Im Dezember wurde das Projekt verabschiedet, im Februar wurden die Gruppen eingerichtet. Die Schulungen des Personals in Methodik und Didaktik frühkindlicher Erziehung konnten erst etwas verspätet gestartet werden, was dem Engagement aber nicht schadete.
Bei den beiden Schulerweiterungen handelt es sich um die Sekundarschule in Mpata, die wir bereits 2022 mit einem Schulblock unterstützt hatten, da zwei ältere Gebäude einsturzgefährdet sind, sowie die in Malokotera, welche wir erst 2023 eröffnet haben. Hier war zunächst geplant, dass einige Lehrer in den nächstgrößeren Ortschaften wohnen. Im Zeitverlauf stellte sich aber heraus, dass die Schule in der Regenzeit häufig mehrere Monate nicht erreichbar ist – weshalb nun mehr Wohnraum für die mindestens acht notwendigen Lehrkräfte eingerichtet wird.
CANARASI: Regionalprojekt zum Schutz der natürlichen Ressourcen und zu Wissensaufbau und Vernetzung der Gemeinden gestartet!
Im Mai diesen Jahres haben wir neues, großes Projekt in Angriff genommen, das den Schutz der Wälder – zum Teil als Agroforste – und des Grundwassers der neuen Projektregion zum Ziel hat. Angelegt als hoch integriertes Projekt südlich des Vwaza Wildschutzgebiets wird es ein dreistufiges Waldschutzkonzept enthalten, aber auch viel mit den Gemeinden dort arbeiten, um sie für die Zukunft zu befähigen, eigene Projekte in Angriff nehmen zu können, ohne Unterstützung von unserer Seite. Flankiert wird das Projekt durch Investitionen in die Infrastruktur, d.h. die Schulen und die Gesundheitseinrichtungen vor Ort.
Die Einführung und Umstellung auf nachhaltige landwirtschaftliche Techniken ist uns dabei ebenso ein Anliegen wie die Erweiterung unseres Schulspeisungsprogramms, welches dann etwa 70 Schulen umfassen wird – wobei die meisten hiervon schon ein hohes Maß an Selbständigkeit aufweisen. Ein wichtiges Element werden die beiden multifunktionellen Gemeindezentren werden, die u.a. Erwachsenenbildung zur Nachhaltigkeit, digitale und klassische Bibliotheken und auch Gesundheitsdienst-leistungen anbieten sollen. Durch die Vernetzung von Entwicklungskomitees soll ein überregionaler Wissensaustausch zu allen relevanten Themen initiiert werden, von nachhaltiger Landwirtschaft über Existenzgründung, Lagerung der Ernte zur Reduktion der bisher recht hohen Verluste, bis zu gesunder Ernährung, etc.
35 Jahre Chancen durch Bildung e.V.!
Am 1. Dezember 2023 feierte unser Verein sein 35-jähriges Jubiläum.
Vereinsmitglieder, Förderer, Spender und Interessierte waren eingeladen, dieses Datum gemeinsam mit uns zu begehen. Leider litt die Feier unter dem „schwersten Wintereinbruch seit Beginn der Aufzeichnungen“ – 44 cm Schnee wurden gemessen, viele, die kommen wollten, blieben zu Hause, einige mussten die Anreise abbrechen, da in manchen Gegenden schon früh keine Züge mehr fuhren.
So waren es nur etwas mehr als dreissig Gäste, die die kurzen Ansprachen von Vorstand Clemens Dieterich und Alex Rühle, einem der Mitgründer des Vereins im Jahr 1988 verfolgten und anschließend zur Musik von Dr. Will & the Wizards den Abend ausklingen ließen.
Clemens Dieterich gab einen Überblick über die Situation in Malawi nach drei Jahren Dauerkrise und zuletzt der Abwertung der Währung, Alex Rühle erzählte aus der Zeit der Gründung, etwa dem Besuch an der damals einzigen höheren Schule des Landes, der Kamuzu Academy, mit teils durchaus absurden Details.
Trotz der weniger als erwarteten Zahl an Gästen war die Stimmung gut, an den Projektplakaten herrschte reges Interesse, viele bis dato unbekannte Details wurden diskutiert – wie es von uns geplant war. Am Ende konnte sich kein Gast mehr auf den Sitzplätzen halten, alle tanzten und sangen, bestens animiert von Dr. Will, bis wir uns ab 22:00 Uhr ans Aufräumen machen mussten.
Sekundarschule in Malokotera eröffnet
Endlich ist es so weit: unsere erste Sekundarschule – in Malokotera, etwa 50 km nördlich von Mzuzu – hat eröffnet! Fast alle Gebäude stehen bereits oder sind kurz vor der Fertigstellung.
Für die Schülerinnen und Schüler unseres Projektgebiets ist dies eine enorme Erleichterung, da sie bislang im Schnitt 22 km von der nächsten Schule entfernt wohnten, was den Schulbesuch für die meisten von ihnen beschwerlich bis unmöglich machte. Nun haben sie einen normalen, akzeptablen Schulweg. Die Atmosphäre an der Schule ist sehr gelöst, wir hoffen, dass dies so bleibt, wenn nächstes Jahr die beiden Hostels in Betrieb gehen, in denen alleine ca. 120 Jugendliche unterkommen können.
Bild unserer neuen Sekundarschule: links die Schulblocks, in der Mitte der Admin-Block, rechts die Lehrerhäuser, dazwischen noch Küche und Essplatz). Lediglich die beiden Hostels und ein Labor-Block sind nun noch zu bauen
Nach wie vor fehlen mehrere hundert Sekundarschulen im Land, weshalb wir davon ausgehen, dass die Kapazitätsgrenze von 400 Plätzen allein im Vormittagsbetrieb bald erreicht sein wird. Gut vorstellbar, dass dann auch Nachmittagsklassen eingerichtet werden. Aber zunächst müssen vor allem noch die beiden Hostels gebaut werden.
Mzambazi Teacher Training College:
Der dritte Jahrgang unseres „neuen“ Teacher Training College in Mzambazi hat im April abgeschlossen. 230 Studierende haben dieses Jahr an den Examen teilgenommen, fast alle haben bestanden. Wir gratulieren!
Die zusätzlichen Lehrkräfte schlugen sich zwischenzeitlich auch auch in den offiziellen Statistiken nieder – kamen zur Zeit der Planung unseres TTC noch mehr als achtzig Kinder auf einen Lehrer, waren es zwischenzeitlich bereits weniger als 60 – wobei diese Zahl coronabedingt besser aussah, als sie wirklich war, da viele Schüler die Schulen vorzeitig verlassen hatten. Da der Staat aufgrund der vielen Krisen keine Mittel hat, werden zudem seit drei Jahren kaum noch Lehrkräfte neu eingestellt. Viele Schulen haben nur 5-6 Lehrer für 8 Klassen. Die gedoppelten Klassen sind natürlich extrem ineffektiv. Wir planen hier, mit einem neuen Volunteer Teacher Programm die Lücken zumindest teilweise zu schließen, aber leider stellt uns die Finanzierung vor erhebliche Probleme.
Zu den Schulspeisungsprogrammen:
Mehr als ein Drittel der Kleinkinder in Malawi ist aufgrund von Fehlernährung unterentwickelt. Im klassischen Ansatz der „Hilfe zur Selbsthilfe“ fördern wir deshalb eine Erstausstattung mit Töpfen, Saatgut und Dünger, und zeigen den Gemeinden, wie sie die organisatorischen Belange am besten in den Griff bekommen.
In diesem Zusammenhang freuen wir uns besonders auf die Kooperation mit der Eickelberg-Stiftung, die uns in diesem Projekt für zunächst drei Jahre unterstützen wird!
Ziel der Schulspeisungen allgemein war früher, dass die Gemeinden mehr erwirtschaften als sie selbst verbrauchen, und über den Verkauf des Überschusses den Kauf von Dünger und Saatgut für das nächste Jahr finanzieren. Viele Familien sparten sich sogar etwas dabei, da das zentrale Kochen natürlich auch günstiger ist und die Aufwände für die Beschaffung von Feuerholz reduziert. Inzwischen haben sich die Düngerpreise wegen des Ukrainekriegs extrem verteuert, weshalb wir auf selbst produzierte Dünger und zunehmend nachhaltige Landwirtschaft umstellen – wo dies möglich ist, mithilfe von Agrarforsten. Ziel ist, resilienter zu werden gegen die immer häufigeren Trockenheitsperioden. Diese Umstellung dauert einige Jahre, doch wir sind auf einem guten Weg.
Grundsätzlich ist uns auch die Förderung von Mädchen ein Anliegen. Hier spielen mehrere Faktoren eine Rolle, die alle mit relativ wenig Aufwand angegangen werden können, deren Effektivität durch ein koordiniertes Vorgehen aber deutlich gesteigert werden kann. So bauen wir standardmäßig alle neuen Sanitäranlagen mit einem zusätzlichen „Change Room“, in denen die Mädchen während der Periode ihre Binden wechseln können. Ein weiteres Projekt hat die Einführung waschbarer Monatsbinden zum Ziel, um zu verhindern, dass die Mädchen durch häufige Fehlzeiten aus der Schule fallen. Flankierend sollen Ausbildungsmaßnahmen stattfinden, die das Bewusstsein für die Problematik schärfen, und für viele Kinder den ersten Kontakt zu Wissen über reproduktive Gesundheit bringen. Dabei darf nicht vergessen werden, dass das Thema Aufklärung bei der ländlichen Bevölkerung teils noch starken Vorbehalten ausgesetzt ist.
Auch das Stipendienprogramm in der Region Nkhotakota wendet sich in erster Linie an Mädchen, allerdings sollen auch Jungen mit einem Anteil von mittelfristig ca. 40% berücksichtigt werden. Dies erhöht die Akzeptanz vor Ort in den Gemeinden, und versucht der Tatsache gerecht zu werden, dass sich viele Frauen nach der Heirat aus dem Berufsleben zurückziehen. Mehr dazu unter Laufende Projekte.
Jour Fixe
Unser Jour Fixe findet in der Regel am zweiten Dienstag im Monat statt, per Videokonferenz oder im „Eine Welt-Haus“ in der Schwanthaler Str. 80.
Nächster Termin ist allerdings der
5. August 2025, wetterabhängig vsl. im EineWeltHaus in München.
Interessierte sind herzlich eingeladen, werden wegen der teils kurzfristigen Verlegung in den virtuellen Raum allerdings gebeten, sich per email anzumelden.
SPENDEN
CHANCEN DURCH BILDUNG e.V. hat seit 1988 vielerlei Maßnahmen zu Gunsten der Jugend Malawis umgesetzt, vor allem:
– den Bau bzw. Ausbau von mehr als 40 Schulen und zuletzt einer Sekundarschule für 400 Schülerinnen und Schüler
– die Ausbildung von 670 Lehrerinnen und Lehrern, davon die Hälfte mit Teil- oder Vollstipendium.
– den Bau eines Teacher Training College mit inzwischen 370 Studienplätzen
– mehr als 50 Uni- und Berufsbildungsstipendien
– die Einführung nachhaltiger Schulgärten und -speisungen an inzwischen über hundert Schulen (91 aktive)
– den Bau zweier Gemeindezentren und mehrerer Gebäude des Gesundheitswesens.
Zur Weiterführung der Maßnahmen benötigen wir weiterhin die Unterstützung unserer Spender. Unser Ziel ist, dass die Kinder in unseren Projektgebieten frei von Hunger aufwachsen und erfolgreich an Bildung und Entwicklung teilhaben können.
Spenden sind wichtig!
Wir erhalten Förderung von vielen Seiten, aber in fast allen Fällen wird von den Stifungen und anderen Partnern ein Eigenanteil gefordert, und häufig müssen wir in Vorleistung gehen, damit Projekte überhaupt starten können. Verzögerungen von ein paar Monaten, bis ein Antrag geschrieben ist und dann auch das Genehmigungsverfahren durchlaufen hat, können Projekte schon im Ansatz scheitern lassen. Deshalb brauchen wir Unterstützung! Helfen Sie uns, Jugendlichen in Malawi neue Perspektiven zu eröffnen!
Spendenkonto Chancen durch Bildung e.V.
IBAN DE96 7015 0000 0021 2469 70
BIC SSKMDEMM
Benötigen Sie eine Spendenquittung? Bitte hier anfordern.
MITMACHEN?!
Wir suchen Unterstützung bei einzelnen Projekten – Mithilfe ist jederzeit willkommen!
Einfach melden per Mail an .
Oder anrufen, unter 089 – 2621 4015.
Unsere Partner:
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